Die Gesamtansicht unten zeigt einen Blick vom Asteroiden 2002 MN auf die Erde im Moment der größten Erdannäherung. Die Erde befindet sich dabei in etwa 120.000 km Entfernung. Das Eis vom Nordpol und von Grönland ist klar zu erkennen. In Asien hat zu dieser Zeit der Tag schon begonnen. In Europa und Afrika steht der Sonnenaufgang unmittelbar bevor. Ganz rechts ist der Pazifische Ozean erkennbar. Der Mond wurde vom Asteroiden schon einige Stunden vorher und in größerer Entfernung als die Erde passiert. Er befindet sich aus dieser Ansicht weit rechts von der Erde und ist daher nicht im Bild.
Gesamtansicht
Die Erdannäherung von 2002 MN am 14. Juni 2002 um 04h36 MESZ im Detail
Welcher Teil der Erdoberfläche von einem möglichen Einschlag am meisten bedroht war, lässt sich nur sehr ungenau beschreiben. Wenn man die Bahnelemente des Asteroiden nur geringfügig verändert, so ergeben sich andere Vorbeiflüge sowie Treffermöglichkeiten auf der gesamten der Anflugrichtung zugewandten Erdhalbkugel. Ein zentraler Treffer der Planetenkugel bei gleicher Anflugrichtung hätte wohl im Pazifik stattgefunden. Wenn der Asteroid jedoch die Erdoberfläche am erdnächsten Punkt berührt hätte, so wäre eine Gegend etwa 200 Kilometer östlich von St. Petersburg betroffen gewesen. Die Detailgrafik unten zeigt für zehn Minuten die Grundlinie der Asteroidenbahn vom 14. Juni 2002 von 04h31 bis 04h41 MESZ. Sie reicht von Nordsibirien über die Gegend um St. Petersburg (Punkt) bis zur Nordafrikanischen Küste bei Tunesien.
Detailansicht
Hinweis
Für die visuelle Beobachtung von 2002 MN beim Anflug (etwa 60 Minuten vor der Erdnähe) hätte man neben der genauen Position ein nachgeführtes Fernrohr mit mindestens 30 Zentimeter Durchmesser benötigt. Die Beobachtung des erdnahen Vorbeifluges hätte aber die bereits aufgehende Sonne verhindert.
08. Februar 2006 |
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