Bilder vom Hantelnebel M27
aufgenommen im Jahr 2006

Hantelnebel M27
Der Hantelnebel M27 im Sternbild Füchschen wurde 1764 von Charles Messier entdeckt. Seine Entfernung wird mit etwa 1250 Lichtjahren angegeben. Er wird auch als planetarischer Nebel bezeichnet da man früher diese Erscheinungen für eine Staub- und Gaswolke um einen Stern mit gerade entstehenden Planeten hielt.

Heute wissen wir, dass es sich um eine Erscheinung eines Sterns nahe dem Endstadium handelt. Der Stern bläst sich dabei immer weiter zu einem Roten-Riesen-Stern auf und schleudert schließlich seine äußersten Schichten in Form von Kugel- oder ringförmigen Schalen oder Blasen in den Weltraum. Wenn sich so eine Schale über hunderten oder tausenden Jahren weit genug ausgedehnt hat, kann sie manchmal mit geeigneten Teleskopen beobachtet werden. Auch unsere Sonne wird einmal diesen Vorgang durchlaufen. Schon lange vorher jedoch wird durch die Ausdehnung der Sonne die Erde oder zumindest jedes Leben darauf vernichtet werden.

In M27 ist im Zentrum ein Zentralstern mit +13.8mag übrig geblieben und dieser regt die abgestossenen Materialblasen weiterhin zum Leuchten an.

Hantelnebel M27 am 19. Juli 2006
Die Aufnahme unten von M27 entstand am 19. Juli 2006 um 01h58 MESZ mit der Digitalen Spiegelreflex Kamera Canon EOS 20D. Das helle Mondlicht störte bei der Belichtung am südlichen Rand des Radlbachwald deutlich. Diese Aufnahme wurde mit dem Teleobjektiv 70-300 bei 300mm Brennweite und Blende 5.6 gemacht. Bei ISO400 wurde nur 120 Sekunden lang belichtet.

M27 am 19. Juli 2006 um 01h58 MESZ

Aufnahme mit Canon EOS 20D

Hantelnebel M27 am 18. Juli 2006
Die Aufnahme unten von M27 entstand am 18. Juli 2006 um 00h15 MESZ mit der Videokamera WAT-120N am 1200/254mm Newton im Primärfokus. Diese Aufnahme wurde in unserem Hof in Nonndorf und somit direkt vor unserer Haustür gemacht. Diese Aufnahme wurde aus etwa 30 Einzelaufnahmen zu je 10,24 Sekunden Belichtungszeit zusammengesetzt.

M27 am 18. Juli 2006 um 00h15 MESZ

Aufnahme mit Videokamera WAT-120N

© 2006 G. Dangl