Das optisch wirksame holographische Gitter ist eine nur 1/100 mm dicke Acetatfolie in welche die Gitterstruktur mit Laserstrahl eingeprägt wurde. Diese extrem dünne Folie hat 207 Linien pro Millimeter und ist auf Planglas zementiert. Eine mechanische Reinigung oder ein Abblasen mit Luft würde die empfindliche Gitterstruktur sofort zerstören. Nur mit hochreinem Stickstoff darf ein solches Gitter abgeblasen werden um Staubkörner zu entfernen. Daher muss ein Berühren des Innenbereiches absolut vermieden werden.
Das Gitter in Filterfassung hat beidseitig die üblichen Filtergewinde für 1,25 Zoll (M 28,5 x 0,75) und wird auch wie ein normales Filter eingeschraubt.
Die einzelnen Teile des Spektroskopsets![]() |
Neben einem unveränderten Lichtanteil der 0. Beugungsordnung liefern Gitter auch ein Spektrum in mehreren höheren Beugungsordnungen. Durch eine entsprechende Profilausführung der Furchenform wird bei diesem Blaze-Gitter die Intensität der 1. Ordnung stark erhöht. Dieses Spektrum entsteht unter einem Beugungswinkel von 4 - 8 Grad und kann hervorragend genutzt werden.
Blaze-Gitter im Glühlampenlicht![]() | Prismatische Gitterform![]() |
Durch die prismatische Wirkung der Gitterfurchen wird dafür gesorgt, dass die Lichtintensität auf eine der beiden ersten Ordnungen des Beugungsbildes konzentriert wird.
Lichtverteilung durch das Blaze-Gitter:
+2. Beugungsordnung 01% +1. Beugungsordnung 68% (Beugungsspektrum zum Auswerten) 00. Beugungsordnung 22% (Originalbild zum Scharfstellen) -1. Beugungsordnung 06% -2. Beugungsordnung 03%
Funktionsfähiges Spektroskop mit eingesetztem 25mm Plössl Okular![]() |
Mit den abgebildeten Teilen werden Spektren von Sternen visuell beobachtet oder fotografisch aufgenommen. Die Aufnahme dieser Spektren wird mit einer Kleinbildkamera oder auch mit einer WebCam durchgeführt. Die Auswertung der Aufnahmen von Sternspektren erfolgt dann mit einer speziellen Software und liefert viele wertvolle und interessante Informationen zu zahlreichen unterschiedlichen Sterntypen unserer Galaxie trotz ihrer sehr großen Entfernungen.
11. März 2015 |
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