Bilder vom Emissionsnebel IC 434 mit dem Dunkelnebel B33
aufgenommen am 29. Dezember 2009
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Der Pferdekopfnebel B33 im Sternbild des Orion wurde vom US-Astronomen Edward Barnard am Anfang des 20. Jahrhunderts als Dunkelwolke B33 katalogisiert. Diese Dunkelwolke besteht aus kaltem Gas und Staub und befindet sich in einer Entfernung von etwa 1500 Lichtjahren.
Der Pferdekopfnebel B33 liegt am Himmel scheinbar direkt unter dem Stern Alnitak (Zeta Orionis). Dieser blaue Stern der Spektralklasse O9 ist allerdings nur 817 Lichtjahre entfernt und bildet den unteren der drei Gürtelsterne des Orion. Die Ansammlung von Gas und Staub hat die scheinbare Form eines Pferdekopfes und liegt direkt vor dem in der hellsten Spektrallinie des ionisierten Wasserstoffs, der sogenannten H-alpha Linie, leuchtenden Emissionsnebel IC 434. Dadurch wird die Dunkelwolke B33 auf entsprechend lang belichteten Aufnahmen gut sichtbar. Visuell ist die Beobachtung von B33 allerdings relativ schwierig.
Links unterhalb von B33 ist auch noch der helle Emissions- und Reflexionsnebel NGC 2023 zu sehen. Aber besonders auffällig ist der Flammennebel NGC 2024 direkt neben dem hellen Stern Alnitak. Dieser Flammennebel wurde 1786 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt und befindet sich ebenfalls in einer Entfernung von etwa 1500 Lichtjahren. Infrarot Aufnahmen aus dem Jahr 2009 mit dem neuen VISTA-Teleskop der ESO zeigen, dass sich hinter den Staubschwaden von NGC 2024 relativ junge Sternhaufen befinden.
Auf der folgenden Aufnahme sind alle beschriebenen Deep Sky Objekte abgebildet: B33, IC 434, NGC 2024 und NGC 2023.
Objekt Übersicht - B33, IC 434, NGC 2023 und NGC 2024 |
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Emissionsnebel IC 434 und Pferdekopfnebel B33 am 29. Dezember 2009
Pferdekopfnebel B33 mit IC 434, NGC 2023 und NGC 2024 am 29. Dezember 2009 von 01h35 bis 01h51 MEZ |
![]() Atik 314L+, T-CCD = 253K, Filter Astronomik CCD h-α 12nm, WO Megrez72, Fl=432mm, f=6.0, 2 x 180s + 1 x 600s = 960s |
Diese Aufnahme oben entstand als erste Testaufnahme mit der neuen CCD Astrokamera Atik314L+ am William Optics Doublet APO Megrez72. Die Montierung EQ6 wurde mit Guide8 und EQMOD gesteuert. Als Guiding wurde Off Axis Guiding mit der WAT-120N als Guiding Kamera angewendet. Natürlich ist die gesamte Belichtungsdauer hier nur ein Bruchteil der eigentlich notwendigen Zeit. Aber selbst diese relativ kurze Aufnahme wurde durch Wolkenschleier gestört und verschlechtert. Und nach kurzer Zeit war der Orion wieder hinter dichten Wolken verdeckt.
Der Aufbau für die Testaufnahmen im Hof zwischen Wohnhaus und Garage in Nonndorf | |
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Atik314L+ und WAT-120N auf WO Megrez72 und EQ6 |
31. Dezember 2009 |
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