Vollmond im Perigäum am 19. März 2011

  Ganzseitenversion dieser Seite

Vollmond im Perigäum
Der Vollmond am 19. März 2011 erfolgte fast genau im Perigäum der Bahn des Erdmondes. Die Mondbahn ist kein Kreis sondern eine Ellipse. Als Perigäum wird die erdnächste Stelle der Mondbahn bezeichnet. Das Perigäum verändert durch diverse Einflüsse permanent seine Position auf der Mondbahn. Etwa alle 18 Jahre befindet sich die Position genau auf einer gedachten Linie Sonne-Erde. Natürlich von der Sonne betrachtet hinter der Erde. Sonst würden wir auf der Erde dabei keinen Vollmond sehen können.

Durch die Ellipsenform der Mondbahn schwankt die Mondentfernung bei jeder Umkreisung zwischen etwa 356.000 Kilometer und 407.000 Kilometer. Die Zeit einer Umkreisung oder zwischen zwei aufeinander folgenden Perigäumsdurchgängen des Mondes bezeichnet man auch als anomalistisches Monat. Das ist ein Zeitraum von 27 Tagen, 13 Stunden, 18 Minuten und 33 Sekunden. Da die Vollmondzeitpunkte irgendwo zwischen 356.000 Kilometer und 407.000 Kilometer der Mondentfernung auftreten können, schwankt auch die scheinbare Größe des Mondes in diesem Verhältnis von etwa 14%. Da die Helligkeit eines Himmelsobjektes mit dem Quadrat der Entfernung zunimmt oder abnimmt, beträgt die maximal mögliche Helligkeitsschwankung beim Vollmond somit etwa 30%.


 

Vollmond im Perigäum am 19. März 2011, Aufnahme um 23h37 UTC
Vollmond im Perigäum am 19. März 2011
DSLR Canon EOS 20D, Newton, Fl=1200mm, f=4.72, 1/1250s, ISO100

 

Monddaten:

Vollmond am 19. März 2011 um 18:10 UT
Enfernung beim Perigäum am 19. März 2011 um 19:07 UT: 356.578 km
Entfernung bei der Aufnahme um 23:37 UT:              356.608 km
Bei dieser Vollmond-Aufnahme sind auch deutlich die unterschiedlichen Farbtöne der Mondoberfläche erkennbar.

 


© 2011 G. Dangl
Zum Seitenanfang

21. März 2011
Kuvert Fragen und Anregungen an => Gerhard Dangl

Zur Startseite