Flare von Iridium Satellit Nr. 43
(28. Februar 2011)
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Ein Iridium Flare ist immer ein spektakuläres Schauspiel am Himmel. Für wenige Sekunden entsteht durch eine Antennenreflexion des Sonnenlichts scheinbar ein neuer Stern am Himmel. Jeder Iridium-Satellit hat unter den zwei Solarpaneelen jeweils auch drei Antennenflächen, die mit ihrer stark spiegelnden Oberfläche diese weithin sichtbaren Flares verursachen. Dabei wird der Satellit zuerst nur als schwacher Stern mit Eigenbewegung sichtbar. Die Helligkeit steigt dann innerhalb weniger Sekunden sehr stark an und die Reflexion sieht dabei so ähnlich wie eine bewegte Leuchtkugel aus. Das eigentliche Helligkeitsmaximum kann den Satelliten neben Sonne und Mond zum hellsten Objekt am Himmel machen aber dauert immer nur wenige Sekunden. Dannach nimmt die Helligkeit rasch wieder ab bis der Satellit nach etwa einer Minute für das freie Auge wieder unsichtbar wird.
Mehr Informationen zu Iridium flares und Sichtbarkeitstabellen gibt es auf meiner speziellen Iridium Seite.
28. Februar 2011
Am 28. Februar 2011 sollte laut Berechnung der Iridium-Satellit Nr. 43 auf seiner Umlaufbahn eine Antennenreflexion erzeugen, die um etwa 17:39:46 MEZ das Sonnenlicht aus einer Entfernung von 960 Kilometer direkt auf Nonndorf umlenkte. Die berechnete Helligkeit betrug -5 mag und war somit nach Sonne und Mond die hellste Erscheinung am Himmel. Allerdings können Iridium flares im Zentrum des Lichtkegels sogar bis zu 40 mal heller werden als dieser hier gezeigte von Iridium-Satellit Nr. 43.
Iridium-Flare #43 vor dem Sternbild des Orion am Südhimmel![]() Canon EOS 20D, Objektiv 17-85mm bei 30mm, f=7.1, It=30s, ISO400 |
Der Iridium-Flare #43 in invertierter Darstellung![]() 28. Februar 2011 um 16:39:46 UTC |
28. Juli 2011 |
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