• 12. September 2006 - Mond bedeckt zahlreiche Sterne der Plejaden - M45:
  Am 12. September 2006 steht der Mond schon beim Mondaufgang im Nordosten um etwa 21h04 MESZ bei den Plejaden. Im Lauf der nächsten zwei Stunden bewegt sich der Mond durch seine Eigenbewegung scheinbar durch die Plejaden. Dabei werden zahlreiche Sterne daraus an der hellen Seite des Mondes bedeckt um dann später wieder an der dunklen Seite hervorzutreten. Da der abnehmende Mond aber noch immer zu 68 Prozent beleuchtet ist, werden in der Mondumgebung für Fernglasbenutzer aber nur die hellsten Sterne erkennbar sein.
  Hier gibt es eine Kartengrafik zur Bedeckung der Plejaden durch den Mond am 12. September 2006.
  Hier gibt es eine Extraseite mit allen Daten, Videos und Ergebnissen vom 12. September 2006.

• 07. September 2006 - Partielle Mondfinsternis:
  Am Abend des 07. September 2006 findet eine partielle Mondfinsternis statt. Diese Mondfinsternis mit nur 18% Bedeckung wird ohne genaue Beobachtung kaum bemerkbar sein. Der Mond befindet sich am Beginn noch unter dem Osthorizont und später auch nur in geringer Höhe.
  Mehr Informationen und Grafiken gibt es auf dieser Seite mit den genauen Finsternisdaten.

• 12./13. August 2005 - Meteorschauermaximum der Perseiden:
  Die Perseiden sind Staub-und Gesteinsteilchen aus der Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Dieser Komet umrundet die Sonne alle 130 Jahre und zieht dabei eine Teilchenspur. Diese Staub-und Gesteinsteilchen treffen jedes Jahr im August auf die Erdatmosphäre und verglühen dabei meist in einer Leuchtspur. Die Relativgeschwindigkeit dieser Teilchen beträgt zur Erde 59 Kilometer pro Sekunde. Wenn man die entstehenden Leuchtspuren auf einen Punkt am Himmel zurück verfolgt, kommt man in das Sternbild des Perseus im Nordosten. Daher auch der Name "Perseiden" des Meteorstromes. Der Radiant der Perseiden ist in Österreich sogar zirkumpolar und daher kann man theoretisch die ganze Nacht bei entsprechender Dunkelheit Meteore der Perseiden sehen. Das Maximum im Jahr 2006 ist am 13. August um etwa 02h12 MESZ (00:12 UT) zu erwarten. An sehr günstig gelegenen Beobachtungspositionen könnte man bei diesem Maximum mit bis zu 100 erkennbaren Meteorerscheinungen in der Stunde rechnen. Aber der drei Tage nach Vollmond noch immer zu 84 Prozent beleuchtete Mond geht am 12. August 2006 im Osten Österreichs schon um etwa 21:40 Uhr MESZ auf und wird daher bei Beobachtungen in dieser Nacht leider besonders stören. Aber Beobachtungen sind auch heuer wieder in den Nächten vor und nach dem Tag des Maximums sehr sinnvoll. Die Aktivitätsphase der Perseiden reicht meist von der zweiten Juli Hälfte bis in das letzte August Drittel. Dabei sind in diesen Nächten die wirklich dunklen Zeiträume von etwa 22Uhr bis 04Uhr MESZ nutzbar.

• 03. Juli 2006 - Nahe Erdpassage vom Asteroid 2004 XP14:
  Der etwa 600 Meter große Asteroid 2004 XP14 hat am 03. Juli 2006 die Erde in relativ geringer Distanz passiert. Die geringste Erdentfernung betrug dabei um 04h26 UT (=06h26 MESZ) nur mehr etwa 433.000 Kilometer. Das gilt in der Astronomie schon als ein sehr kleiner Abstand. Die Relativgeschwindigkeit zur Erde betrug dabei fast 63.000 Kilometer pro Stunde.
  Mehr Informationen mit Grafiken und Videos gibt es auf dieser Seite mit dem Beobachtungsbericht. .

• 29. März 2006 - Partielle Sonnenfinsternis:
  Am 29. März 2006 findet wieder eine totale Sonnenfinsternis statt, die von Österreich aber nur als partielle von 11h44 bis 13h52 MESZ beobachtbar ist. Der Bedeckungsgrad erreicht bis zu 52 %. Die Gesamtdauer der Finsternis beträgt im Waldviertel 02 Stunden und 33 Minuten. Der Mond wandert dabei scheinbar von rechts oben durch die Sonnenscheibe und tritt unten links wieder aus.
  Mehr Informationen und Grafiken gibt es auf dieser Seite mit den genauen Finsternisdaten .

• 14. und 15. März 2006 - Halbschatten Mondfinsternis:
  In der Nacht von 14. auf den 15. März 2006 findet eine Halbschatten Mondfinsternis statt. Diese Halbschattenfinsternis mit 101% Bedeckung wird ohne genaue Beobachtung kaum bemerkbar sein. Die Abdunklung der Mondoberfläche im Halbschatten der Erde ist nur sehr gering.
  Mehr Informationen und Grafiken gibt es auf dieser Seite mit den genauen Finsternisdaten .

• 12. Februar 2006 - Helle Nova im Sternbild Schlangenträger:
  Auf Aufnahmen von japanischen Astronomen vom 12. Februar 2006 um 19h53m46s UT wurde ein Helligkeitsausbruch der NOVA 1744-06 RS OPHIUCHI entdeckt. Ein enges Doppelsternsystem bestehend aus einem roten M2-Riesen und einem kleinen blauen Stern veränderte die Helligkeit plötzlich von +11.0mag auf +4.5mag. Das entspricht einem Helligkeitsanstieg um den Faktor 400. Damit war diese Nova einige Tage sogar freisichtig und noch viel längere Zeit mit einem Fernglas sichtbar. Die Koordinaten RA 17h50m13.202s, DEK -06° 42' 28.48" (EQ 2000.0) entsprechen der Position vom Stern GSC 5094 550. Der letzte Ausbruch dieser Nova erfolgte 21 Jahre zuvor im Jänner 1985. Aber auch schon in den Jahren 1967, 1958, vermutlich 1945, 1933 und 1898 wurde ein Ausbruch dieser Nova beobachtet.
  Im Jahr 1985 erreichte die Nova eine maximale Helligkeit von +5.2mag und verringerte diese in 80 Tagen wieder auf +10.5mag. Nach dem Ausbruch am 12. Februar 2006 sank die Helligkeit bis zum 18. Februar 2006 bereits auf +6.8mag. Vorerst ist mit einer Verminderung der Intensität um etwa 0.4mag pro Tag zu rechnen. Das Spektrum der Nova zeigt eine sehr stark ausgeprägte Emissionslinie bei 656,28nm (Wasserstoff-Alpha).

• 28. Jänner 2006 - Saturn in Opposition zur Sonne:
  Etwa genau um 00h00m MEZ erreicht Saturn im Jahr 2006 in dieser Nacht seine Oppositionsstellung zur Sonne. Die Erde steht dabei nahezu in einer Linie zwischen der Sonne und dem Ringplaneten Saturn. Opposition bedeutet aber auch, dass der Planet am Osthimmel aufgeht wenn die Sonne am Westhimmel untergeht und umgekehrt. Daraus folgt natürlich, dass der Planet in dieser Zeit die ganze Nacht hindurch beobachtbar ist.

• 25. Jänner 2006 - Saturn bedeckt relativ hellen Stern:
  Saturn und seine Ringe bedecken den 7,9 mag hellen Stern BY Cancri (SAO 98054, TYC 1395-1113, PPM 125631, HIP 42705, HD 74050). Der Stern selbst ist am Himmel erst mit einem Fernglas oder Teleskop überhaupt sichtbar. Saturn wird im gesamten 21. Jahrhundert nur vier Sterne die heller als +8mag sind bedecken. Von Europa aus ist dabei aber nur dieses Ereignis am 25. Jänner 2006 im gesamten 21. Jahrhundert beobachtbar.

  Das Ereignis ist am Ost- und Südosthimmel in einer Elevation von etwa 27 bis 48° beobachtbar. In dieser Saturn-Tabelle findet man die genaue Position des Planeten. Der Ring hat am Himmel eine scheinbare Ausdehnung von 44" und umfasst den 20.45" großen Planeten. Saturn nähert sich dem Stern aus östlicher Richtung und bedeckt ihn daher zuerst mit der westlich gelegenen Außenkante vom A-Ring.

      Der berechnete zeitliche Ablauf der Bedeckung
  
  Ereignis                               Datenquelle     Grafik
                                           Guide8
  Bedeckungsbeginn Außenkante A-Ring        19:51   MEZ   (1)
  Stern durchquert die Encke-Teilung        19:53   MEZ
  Bedeckungsende   Innenkante A-Ring        20:02   MEZ
  Stern durchquert die Cassini-Teilung                    (2)
  Bedeckungsbeginn Außenkante B-Ring        20:07   MEZ
  Am Planetenrand in Cassini-Teilung        21:02   MEZ
  Bedeckungsbeginn durch Saturn             21:04   MEZ   (3)
  Bedeckungsende am Saturn-Südpolgebiet     21:47   MEZ   (4)    
  

  Da die absolute Position vom Planeten Saturn nur mit begrenzter Genauigkeit bekannt ist, sind die errechneten Zeitpunkte mit entsprechenden Toleranzen zu betrachten.

  Mit zeitlichen Abweichungen bis zu 5 Minuten sollte man daher rechnen.

  Dieses Ereignis eignet sich gut um den Ablauf mit einer WebCam oder mit einem Videokamerasystem das auch die entsprechende Zeitinformation aufzeichnen kann zu dokumentieren. Da auch der F-Ring über einen kleinen dichteren Abschnitt verfügt, sollte mit Videoaufzeichnungen zur Sicherheit schon ab etwa 19:40 MEZ begonnen werden um eventuelle Helligkeitsschwankungen auch bei der F-Ring Passage zu erfassen. Als Helligkeitsreferenz kann man den Saturnmond Titan mit +8.1mag verwenden der etwa 1 Bogenminute südlich von Saturn steht und bei entsprechender Ausrichtung auch noch bei Brennweiten von einigen Metern neben Saturn in das Kamerablickfeld passen sollte.

  Bedeckungsverlauf am 25. Jänner 2006 - von einem Standort in Österreich
  

  Zur Kontraststeigerung bei Aufnahmen wird auch der Einsatz von Blaufilter empfohlen.

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